Dienstag, 19. September 2017

Day 3

Leider kann Fladi heute nicht mitkommen, da sein Knie nach dem Abflug gestern immer noch Ärger macht. So muss auch die 450er KTM beim Agriturismo bleiben.

Der Rest der Truppe zieht mit Mario bei wunderschönem Wetter los zum Treffpunkt mit Luciano "the Devil". Eine herzliche Begrüssung wie bei einem Familientreffen. Gleich bei der nächsten Auffahrt ist Mario auch schon bereit um Fotos zu machen für unser elektronisches Fotoalbum und für Jenni.

Ein Ziel heute ist es dem Fluss Migno entlang zu fahren und speziell auch den Fluss mehrmals zu queren. Arion hat sich diese Tour zum Geburtstag gewünscht.

 Einige haben dabei vermutlich auch nasse Schuhe gekriegt. Ich wollte Mario einen Gefallen tun und habe versucht das ganzes Motorrad im Fluss zu waschen. Nicht die beste Idee, aber glücklicherweise ist dabei nicht viel passiert.



Nach dem Fluss geht es zu "Maria und Josef" - einer Stelle wo letztes Jahr eine Hippie Gruppe ihr Quartier hatte. Die Hippies sind fort, aber die rundgelutschten Felsen sind immer noch da und fordern uns bei der Auf- und Abfahrt. Unsere Guides haben noch eine weiter Herausforderung. Sie müssen einen besorgten Hirten beruhigen, der befürchtet das wir mit den Motorrädern seine Viehherde erschrecken. Nach einigen Minuten gelingt es ihnen mit ihrem diplomatischen Geschick den jungen Mann zu beruhigen und vorsichtig tuckern wir an der Herde vorbei. Die Kühe haben uns bestenfalls interessiert beäugt.

Wir sind eigentlich schon auf dem Weg zum Mittagessen, da erwischt es heute Roli bei einer Auffahrt mit tückischen Felsbrocken. Glücklicherweise macht nur sein Motorrad den Flug die Böschung hinunter. Roli kann sich retten und bleibt oben auf der Strasse. Mit vereinten Kräften und dem Seil das Luciano in seinem Rucksack mitgebracht hat, ziehen wir den Töff wieder hoch. Wir brauchen erst mal eine Pause bevor wir zum Ristorante gehen.



Luciano hat mehr und mehr mühe seine KTM in Gang zu bringen. Vermutlich lädt seine Batterie nicht mehr und ohne Strom lässt sich die Maschine nur schwer ankicken.

Dort angekommen ist es schon etwas später und wir geniessen die leckeren Antipasti und die Paste. Allzu wild wollen wir es heute Nachmittag nicht mehr treiben.

Ich habe die Rückfahrt schon als easy abgehakt, als uns unsere Guides uns mit mehreren ganz schönen Strecken auf dem Nachhauseweg überraschen. Besonders der Abschnitt mit den farbigen ausgewaschenen Felsen hat es mir besonders angetan.

Das zweite ganz wichtige Ziel heute hat Mario nicht vergessen: Glace. Nach dem leckeren Gelato in Tolfa haben alle - aber ganz besonders Marco - ein breites Grinsen im Gesicht.

Wir düsen zügig zurück zu unserem Agriturismo und sind alle richtig gut müde. Wirklich ein herllicher Tag mit unseren Guides die mit oder wegen uns auch einiges leiden mussten. Mille Grazie.

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